Anhänger

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Natürlich ist so ein Schwereisen nur Stilecht, wenn noch was schweres dranhängt.
Deshalb mussten noch Anhänger her...

Los ging es mit einem schweizer Train-Anhänger (vor den eigentlich ein Pferd oder Muli gespannt wird), der für den Betrieb auf deutschen Strassen umgebaut wurde.
Nachdem der Hänger hier per Spedition eintraf, wurde er erst mal “entkernt”.


	Hier ist der robuste Unterbau des 1939er Hängers und die Handbremsmimik gut zu sehen. Die Handbremse ist momentan aus Gewichtsgründen nicht dran , wird aber in Leichtbau noch optisch passend nachgerüstet.




		Teile ohne Ende sind an dem guten Stück verbaut.

Ich wollte die Konstruktion sehr einfach und leicht haben, deshalb entschloss ich mich für Blattfedern, die ich anfertigen lies. Das verzinkte Profil hat 2mm Stärke und entstammt dem Trockenbau. Zur Verstärkung sind im Bereich der Federaufnahmen 5mm Eisen angeschraubt, diese bilden nacher mit den Querstreben eine Art Leiterrahmen.
Geschraubt deshalb, weil der TÜV das wesentlich lieber hat als geschweisst - jedenfalls bei Eigenbauten.



				Hier erkennt man gut das eigenständige Fahrwerk, ein weiterer Pluspunkt beim TÜV. Die Laschen an der Zugdeichsel sind von einem Fahrzeugbauer angeschweisst worden, der dafür eine Berechtigung hat. Die Rücklichter hab ich noch mal geändert.





						So, nun noch hübsch Farbe drauf und schon ist der Anhänger fast fertig. Kotflügel sind von einem 1980er Japaner-Vorderrad. 60er Schild ist Pflicht und weist auch manchen dicht auffahrenden Zeitgenossen darauf hin, dass es nicht schneller geht. Die Handbremskurbel links ist momentan noch ohne Funktion. Der Anhäger ist nach einem wahren Behörden-Marathon zulassungsfrei. Parallel zum Anhängerbau lief Behörden-Marathon Nummer 2: Eintragung der Anhängerkupplung. Die neue europäische FZV macht es einem wirklich nicht einfach. Da muss man langen Atem haben. Aber es ist vollbracht. Die erste grosse Ausfahrt hat er schon hinter sich.

Während für den Drachen nur ein Anhänger in Vorkriegsoptik in Frage kam, sieht die Sache bei Gizmo ganz anders aus. Schwarz und Chrom - da passt kein Militäranhänger dazu. Schade eigentlich, denn der schweizer Trainanhänger hat es mir echt angetan.

Leztes Jahr hab ich dann einen “Erka-Wolf” mit 200kg zul. Gesamtgewicht und klappbaren Bordwänden ersteigert, der wird nun zurechtgemacht - so im Stil der 50er Jahre.




	Der Erka hat schöne Details, wie die Kupplung, aber auch weniger schöne, wie den Rost, der erst beim Entfernen einer Silikonschicht hervorkam


		Erst mal zerlegt, wie es sich gehört, wenn man wissen will auf was man sich da einlässt.


	Fortsetzung folgt....