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Motor Drache

Hier kommen in lockerer Reihenfolge die phantastischen Erlebnisse mit den Produkten chinesischer Ingenieurskunst.

 

Der Freilauf. Die CJ hat für den E-Starter einen Freilauf, es gibt mehrere Versionen davon. Die bei mir verbaute scheint Probleme zu bereiten.

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Wahrscheinlich sind diese bröselnden Gummis die Ursache für einen Kolbenfresser nach ca. 6000 km, da die Krümel in allen Ölkanälen waren und sonst kein Fehler feststellbar war.

Gummi unbekannter Zusammensetzung, offenbar nicht genügend Ölfest. Ausserdem sehr weich, dadurch presst es sich stark zusammen und wird von den Begrenzungsscheiben regelrecht ab radiert, weil es über die Kanten des Nockenwellenrades kommt.

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Diese Hülse am Ender der Federn ist normalerweise immer an der selben Position. Beim Starten, wenn der Ruckdämpfer greift, verändert sich diese minimal. Haben die Ruckdäpfer so viel Spiel wie oben im Bild, dann schleift sich die Hülse durch, weil sie ständig am Nockenwellenrad reibt.

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Ein anderer Freilauf mit 12.000 km. Hier ist das Gummi total ausgehärtet und der Freilauf hat sehr grosses radiales Spiel. Der Motor hört sich an wie bei einem Lagerschaden.

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Ich habe mir jetzt eine Kleinserie dieser Gummis in Öl/Benzin/Temperatur beständigem Viton nachfertigen lassen.

So, der Freilauf ist montiert. Habe auch den Trick raus, wie er hoffentlich ganz unkompliziert mit dem Starterzahnrad vereint wird.

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Kolben:
die China Kolben haben ein unkontrolliertes Wachstum bei hoher Betriebstemperatur. Das kann schon mal zu Klemmen oder Fressern führen. Nun sind andere Kolben aus europäischer Produktion verbaut, seit dem keine Probleme mehr damit.