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Die CJ ist vom Prinzip her ein Motorrad der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, da muss man in Kauf nehmen, wenn’s ums Fahrwerk geht. Ein paar Kleinigkeiten kann man aber modifizieren:
Lenkkopflager tauschen. An Stelle der chinesischen Kügelchen unterschiedlicher Größe in einer weichen Lagerschale werden BMW Kegelrollenlager verwendet. Einmal eingestellt und Ruhe ist und der Geradeauslauf wird auch besser.
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Was bei der ersten CJ sowie im unteren Lager Problemlos klappte, soll in Gizmos oberen Lenkkopflager nicht so einfach werden. Die obere Aufnahme ist um 1mm zu groß für das Lager. Einbau so nicht möglich: nacharbeiten.
Die Erben Maos lösten das Problem mit ein paar gezielten Hammerschlägen auf den Steuerkopf, damit das alte Lager hielt. (Pfeil)
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Etwas Kupferblech aus einer alten Kopfdichtung passend geschnitten, Loctite und ein Hammer- fertig ist die artgerechte Instandsetzung...
Das Lager ist spielfrei montiert und sollte halten, es gibt aber auch andere -aufwendigere und bessere- Methoden.
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Rechts das soll übrigens ein Schmiernippel sein, leider etwas zu zylindrisch, als das die Fettpresse daran halten könnte. Alle Nippel deshalb durch neue M6x1 ersetzen. Kosten im Werkzeughandel pro Stück ca. 30 Cent.
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Unten sieht man den asiatischen Bremsbacken im Vergleich zum europäischen. Abgesehen von dem besseren Reibwert des Belages ist die Fläche der neuen um 20% größer. 25x180mm zu 27x200mm ergibt 108cm² anstatt 90cm²! Aber was nützt das alles, wenn die Welle vom Bremsnocken wegen viel zu großer Bohrung in der Ankerplatte nur so hin und her wackelt? Etwas gefeilt, passende Buchse rein und schon geht’s-
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“Simmerring” am Endantrieb ausbauen, und prüfen, ob die Ablaufbohrung frei ist, hatte schon mal eine, die zu war. Das ist dann Lebensgefährlich, weil am Simmerring austretendes Öl dann direkt in die Bremse gelangt und diese wirkungslos macht. Dann kommt es aus der Bremstrommel und läuft direkt am Reifen runter... Den Simmering kann man zwar umbauen lassen, ich hab ihn nur etwas modifiziert, indem ich die Spiralfeder um ca. 3mm gekürzt habe. Das bringt einen höheren Anpressdruck, aber auch einen schnelleren Verschleiß des Ringes. Aber ist dicht.
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Vorher aber noch die Radlager getauscht. SKF 6204. Im aktuellen Fall als 2RS, gefettet und abgedichtet (rechts).
Links ist die Standardausführung, die haben wir bei Alex verbaut, weil da die Felgen so schöne Schmiernippel haben.
Wenn man keine Presse hat, gehts auch mit der Steckachse ganz gut raus.
Das mittlere Lager ist das original verbaute, man könnte es nur mittels einer Soundfile beschreiben ;-)
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Rechts ein Mitas aus Tschechischer Produktion, der ist Alex. Links einer von meinen Pneus, ein Heidenau K34, eher ein Profil für den Solo Betrieb.
BEIDE Reifen sind 4,00x19
Eigentlich sollte statt des originalen 3,75er auch ein 4,00er passen....
....aber wenn er so üppig ausfällt wirds eng.
siehe unten...
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Ein Quell der Freude sind stets auch diverse Schrauben. Exzentrischer Kopf, fehlende Gewinde, krumm und weich, sind kein Einzelfall
Und wenn’s keinen Ersatz im Laden gibt, muss halt selbst was gefertigt werden.
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